Aktuelle Schulungen und Fortbildungen: schon die halbe Miete

Vorschriften und Verordnungen sind beim Thema Brandschutz noch wichtiger als bei anderen Fortbildungen zur Haus- und Betriebstechnik. Sie ändern sich allerdings so häufig, dass Brandschutzhelfer, Sprinklerwarte, Wartungstechniker und andere Mitarbeiter im Brandschutz sich durch regelmäßige Schulung und Weiterbildung auf dem Laufenden halten müssen.

Das ist oft sogar vorgeschrieben: Alle zwei Jahre müssen Techniker ihre Kenntnisse zur Errichtung und Instandhaltung von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen auffrischen. Fachkräfte für Feststellanlagen müssen ihren Kompetenznachweis immerhin alle fünf Jahre aktualisieren. Hier lohnt sich gerade jetzt eine Weiterbildung: Erst 2018 ist eine Neufassung der DIN 14677 zur Instandhaltung von elektrischen Feststellanlagen an Brandschutztüren und -klappen erschienen.

Fortbildung für Haustechniker, Objektbetreuer und Facility Manager

Sie oder Ihre Mitarbeiter müssen nicht bereits Brandschutztechniker sein, um von den Fortbildungen des FHB zu profitieren. Sie können sich auch zum Beispiel als Haustechniker, Objektbetreuer oder Mitarbeiter im Facility Management oder Technischen Gebäudemanagement zusätzlich qualifizieren, um zum Beispiel Brandschutzklappen, Sprinkleranlagen und Wandhydranten zu warten oder als Brandschutzhelfer im Betrieb eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen.

Praktische Vorteile dieser Schulungen:

  • Leben retten dank Weiterbildung
  • Der Verantwortung als Betreiber gerecht werden
  • Immer auf dem aktuellen Stand der Technik

Schulungen im Brandschutz: in Deutschland ein Muss

Hapert es beim Brandschutz, werden die Konsequenzen – allein in wirtschaftlicher Hinsicht – schnell unüberschaubar. Das prominenteste Beispiel: der Flughafen Berlin Brandenburg, der 2011 eröffnen sollte. Doch immer neue Mängel beim Brandschutz machen das ganze Projekt zum Gespött Deutschlands.

Auch die Betreiber des Stuttgarter Fernsehturms mussten das Wahrzeichen der baden-württembergischen Hauptstadt wegen Mängel beim Brandschutz fast drei Jahre schließen. Jährlicher Verlust: 1,2 Millionen Euro. Kosten der sicherheitstechnischen Nachrüstung: 1,8 Millionen.

Die Einhaltung der Brandschutzvorschriften und gute Schulungen und Weiterbildungen über Brandschutz sind überlebenswichtig: In den 90er Jahren starben 17 Menschen bei einem Feuer im Düsseldorfer Flughafen. Auslöser unter anderem: die Missachtung von Brandschutzvorschriften, fehlende Brandschutztüren und leicht entzündliche Dämmungsplatten, die entgegen der Vorschriften verbaut worden waren.

Verheerende Folgen für Betreiber

Je komplexer ein Gebäude, desto höher sind die Anforderungen an den Brandschutz. Mit Recht, denn allein in Privatwohnungen und -häusern in Deutschland brechen jährlich 230.000 Brände aus; Hunderte Menschen sterben. Zwischen 150.000 und 200.000 Mal im Jahr rückt die Feuerwehr zu Bränden und Explosionen aus.

Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit von Gebäudebränden trotzdem gering. Dafür sind die Folgen im Ernstfall umso schlimmer. Das macht Weiterbildung im Brandschutz so wichtig. Wen Betreiber ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, bleiben sie nicht nur auf hohen Kosten sitzen, sondern werden auch haftbar gemacht. Fortbildung im Brandschutz gehört daher zur Existenzsicherung und rettet womöglich Leben.