Wartung von Brandschutztüren und Feststellanlagen – Alles was Sie wissen müssen

Wie wichtig die Wartung und Instandhaltung von Brandschutztüren und Feststellanlagen sowie von Brandschutzklappen ist und weiteres Wissenswertes rund um das Thema baulicher Brandschutz erfahren Sie hier.

Metallischer Brandschutzklappe, markiert mit dem Logo "WILDEBOER", vor einfarbigem roten Hintergrund, in einem leicht angewinkelten Blickwinkel präsentiert, zeigt Hebelmechanismus.

Wie macht man aus einem unangenehmen Zwischenfall eine große Katastrophe? Indem man einem Feuer im wahrsten Sinne des Wortes Tür und Tor öffnet. Verkeilte Brandschutztüren, versäumte Wartung von Brandschutztüren, Brandschutztoren und Feststellanlagen oder defekte Brandschutzklappen: Das sind Einladungen an Feuer und Rauch, sich rasend schnell in allen Räumen auszubreiten. Baulicher Brandschutz ist also ein lebenswichtiges Thema.

Dabei sind Wartungen von Brandschutztüren und Feststellanlagen gar nicht so aufwändig. Sie brauchen für diese Aufgabe allerdings ein Zertifikat als befähigte Person oder einen qualifizierten externen Dienstleister der ggf. auch die Prüfungen und Instandhaltungen durchführt. In einem nur eintägigen Seminar können Sie oder Ihre Mitarbeiter diese Qualifikation erwerben. Dann wissen Sie, wann und wie Sie Brandschutztüren mit oder ohne Feststellanlage, Brandschutztore und Brandschutzklappen fachgerecht warten. Sie kennen alle wichtigen Vorschriften und Gesetze zum Thema baulicher Brandschutz und sind damit gut ausgerüstet, diese Aufgaben selbst zu übernehmen. Trotz der jährlich über 200.000 Brände in Deutschland haben Sie so mit Recht ein gutes Gefühl.

Was ist ein Feuerschutzabschluss?

Feuerhemmende oder feuerbeständige Wände nützen wenig, wenn die Flammen durch offene Türen schlagen. Die Lösung: Selbstschließende Brandschutztüren bzw. Feuerschutztüren, ‑tore, ‑klappen und ‑rollläden sichern alle Öffnungen ab. Die Begriffe Brandschutzabschluss, Brandabschottungen, Brandschutzklappen, Brandschutztüren, Brandschutztore bzw. Feuerschutztore usw. werden viel benutzt, sind aber nicht genormt. Der genauere Begriff: Feuerschutzabschluss.

Wie ist die Definition für Feuerschutzabschluss?

"Feuerschutzabschlüsse sind selbstschließende Türen und selbstschließende andere Abschlüsse (z.B. Klappen, Rollladen, Tore) die dazu bestimmt sind, im eingebauten Zustand den Durchtritt eines Feuers durch Öffnungen in Wänden und Decken zu verhindern." So lautet die Definition nach DIN 4102.

Welche Funktion haben Brandschutztüren?

Das Wichtigste: Brandschutztüren sollen Menschenleben retten. Brennt es in einem Gebäude, übernehmen Brandschutztüren eine zentrale Aufgabe: Sie verhindern, dass das Feuer sich durch das Gebäude frisst, solange sich noch nicht alle Menschen ins Freie flüchten konnten.

In Ihrem Unternehmen sind Sie für die Wartung der Brandschutztüren zuständig? Nehmen Sie diese Verantwortung für den Brandschutz ernst, denn Ihre Aufgabe gehört zu den wichtigsten im Gebäude. Nicht umsonst hat der Gesetzgeber Feuerschutzabschlüsse zur unumgänglichen Pflicht im Brandschutz gemacht.

Warum müssen Brandschutztüren geschlossen sein?

Brandschutztüren sind immer so konstruiert, dass sie sich von allein schließen. Das mag oft lästig sein für die Nutzer des Gebäudes. Da scheint es natürlich bequemer, einen Keil unter die Tür zu schieben. Eine Brandschutztür darf aber niemals fixiert werden! Leider wird der Brandschutz oft auf die leichte Schulter genommen, so dass vermutlich auch Sie oft verkeilte und damit vollkommen wirkungslose Brandschutztüren sehen. Hier würde sich ein Feuer im Falle eines Falles überraschend schnell durch das Gebäude fressen. Einzig zulässige Lösung: eine Brandschutztür mit Feststellanlage. Aber nicht vergessen: Auch Feststellanlagen benötigen Wartung, Prüfung und Instandhaltung.

Wie lauten die Vorschriften für Brandschutztüren?

Grob gesagt sehen die Vorschriften für Brandschutztüren vor: Feuerschutzabschlüsse bzw. Brandschutztüren müssen Nutzungseinheiten (oft auch Brandabschnitte genannt) in einem Gebäude voneinander trennen und die Öffnungen in Brandwänden und feuerhemmenden bzw. feuerbeständigen Trennwänden absichern.

Zum Beispiel:

  • in langen Fluren,
  • an den Zugängen zu Treppenhäusern,
  • an Notausgängen und Fluchtwegen.

Im Allgemeinen gilt: Je mehr Menschen ein Gebäude nutzen, vielleicht sogar Kinder, alte oder behinderte Menschen, desto wichtiger ist der Brandschutz – und regelmäßig die Brandschutztüren zu prüfen.

Was sind die Vorschriften für Brandschutztüren in den Bundesländern?

Was sind die Vorschriften für Brandschutztüren in den Bundesländern?

Genaue Vorschriften für Brandschutztüren sind in jedem Bundesland separat festgelegt: in den Landesbauordnungen (LBO) und den jeweiligen Sonderbauvorschriften. Die Vorschriften im baulichen Brandschutz sind also für deutschlandweit tätige Firmen recht unübersichtlich. Um eine gewissen Einheitlichkeit zu erreichen, orientieren sich die LBO an der Musterbauordnung der ARGEBAU, der Arbeitsgemeinschaft der zuständigen Minister und Senatoren der Bundesländer.

Sind Brandschutztüren wartungspflichtig?

Als Betreiber eines Gebäudes müssen Sie für die regelmäßige, fachgerechte Wartung von Brandschutztüren und Feststellanlagen sorgen. Wenn Sie Ihren Betreiberpflichten im Brandschutz nicht nachkommen, müssen Sie mit schweren Folgen rechnen: Verletzte, Tote und rechtliche Konsequenzen.

Wie oft muss eine Brandschutztür gewartet werden?

Im Allgemeinen müssen Brandschutztüren alle zwölf Monate von einer befähigten Person zur Prüfung von Brandschutztüren gewartet werden. Der Hersteller Ihrer Brandschutztüren hat eine Wartungsanleitung mitgeliefert. Darin sind die nötigen Wartungsarbeiten genau und verbindlich aufgeführt. Da die Wartung dokumentiert werden muss, nutzen Sie am besten ein Prüfbuch für Brandschutztüren.

Wer darf Brandschutztüren überprüfen?

Brandschutztüren dürfen nur von einer befähigten Person zur Prüfung von Brandschutztüren überprüft werden. Alles andere ist rechtlich nicht zulässig. Sie können sich zur befähigten Person qualifizieren, wenn Sie einige Voraussetzungen mitbringen: Sie brauchen eine dafür relevante Ausbildung und aktuelle einschlägige Berufserfahrung. Nach Erwerb des Zertifikats kann Ihr Arbeitgeber Sie beauftragen, die Brandschutztüren zu prüfen.

Was sind T30 Türen?

Die Bezeichnung T30 steht für eine feuerhemmende Tür, die einem Feuer 30 Minuten standhält. T60-Türen sind hochfeuerhemmend, T90-Türen feuerbeständig, T120-Türen hochfeuerbeständig und T180-Türen höchstfeuerbeständig, trotzen dem Feuer also entsprechend länger. Durch eine nachgestellte 1 oder 2 kann zusätzlich angegeben werden, ob die Tür ein ‑oder zweiflüglig ist. Das Kürzel RS steht für eine zusätzliche Rauchschutzfunktion.

Seit November 2019 sind diese leicht verständlichen Einteilungen von Brandschutztüren abgeschafft, weil die Klassifizierung seitdem nicht mehr von der deutschen Norm 4102-2, sondern von den europäischen Normen DIN EN 13501‑2 und DIN EN 16034 geregelt wird. Seitdem ist es komplizierter geworden: In der neuen Klassifizierung hat eine frühere T30-Tür die Bezeichnung „EI2 30 C5 Sa“. Die alten Bezeichnungen werden nach wie vor häufig verwendet.

Was regelt die Brandschutznorm EN 16034?

Seit September 2016 gilt die 2015 veröffentlichte Brandschutznorm EN 16034 „Fenster, Türen und Tore – mit Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“, die den Herstellern den Verkauf von Feuerschutzabschlüssen mit CE-Kennzeichnung auf dem europäischen Markt ermöglicht. Sie wird ergänzt durch weitere Normen: für Feuerschutzabschlüsse, die als Außentür (EN 14351‑1), Innentür (EN 14351‑2), Automatiktür (EN 16361) oder als Tor (EN 13421) eingesetzt werden.

Was ist eine Zulassung des DIBt?

Bevor die neue europäische Norm EN 16034 gültig wurde, brauchten Feuerschutzabschlüsse eine Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt). Das DIBt hat unter anderem die Aufgabe, allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen für Bauprodukte zu erteilen.

Haben alte Brandschutztüren Bestandsschutz?

Die EN 16034 wurde im September 2016 gültig. In den folgenden drei Jahren waren zwei Wege möglich: Brandschutztüren durften entweder mit einer Zulassung des DIBt oder auf der Basis der neuen Norm EN 16034 in Verkehr gebracht werden. Erst seit September 2019 müssen neue Feuerschutzabschlüsse zwingend der EU-Norm entsprechen und die CE-Kennzeichnung haben. Zusätzlich ist die DIN 18093 über den Einbau von Feuerschutzabschlüssen zu beachten. Bestehende Brandschutztüren haben Bestandsschutz.

Bestandstüren haben aber nur dann Bestandsschutz, wenn

  • sie ordnungsgemäß funktionieren, geprüft und gewartet werden
  • sie bauordnungsrechtlichen Anforderungen entsprechen und das in geeigneter Art und Weise nachgewiesen werden kann
    (Zulassung, Gutachten usw.)
  • die bauliche Anlage genehmigungskonform errichtet und betrieben wird
  • von der Bestandstür keine Gefahr für Leib und Leben ausgeht

Was ist eine Rauchschutztür?

Rauchschutztüren, kürzer RS-Türen genannt, sind selbstschließende Türen, die dank Dichtungen und Schwellen Rauch länger aufhalten können. Eine geschlossene Rauchschutztür sorgt dafür, dass der dahinter liegende Raum für zehn Minuten ohne Atemschutz passierbar bleibt. Das ist ein enorm wichtiger Schutz. Rauch verbreitet sich sehr schnell und ungehindert durch die Luft, vor allem nach oben. Die Erfahrung lehrt, dass bei Bränden der Rauch Menschen gefährdet, die das Feuer selbst nicht einmal sehen können.

Aber Achtung: Eine Rauchschutztür ist kein Feuerschutzabschluss, denn Rauchschutztüren und Brandschutztüren zielen auf unterschiedliche Zwecke. Eine Brandschutztür soll vor allem die Ausbreitung von Feuer verhindern, eine Rauchschutztür hält Rauch auf. Die Wartung von einflügeligen Rauchschutztüren und Brandschutztoren sind einmal jährlich vorgegeben.

Baulicher Brandschutz ist wichtig: Alles, was Sie über Wartung von Brandschutztüren und Feststellanlagen sowie von Brandschutzklappen wissen müssen, erfahren Sie mit Beispielen zum Thema baulicher Bra

Was ist eine Feststellanlage?

Offenstehende Brandschutztüren sind nur in einem einzigen Fall erlaubt: Wenn eine Feststellanlage an der Brandschutztür garantiert, dass im Brandfall die Tür sicher schließt. Durch Feststellanlagen können auch Kinder, alte oder körperlich eingeschränkte Menschen ungehindert durch ein Gebäude gehen. Eine Brandschutztür mit Feststellvorrichtung ist damit ein wichtiges Element der Barrierefreiheit.

Was gehört zu einer Feststellanlage?

Eine Feststellanlage an einer Brandschutztür ist ein komplexes System mit mehreren Komponenten:

  • ein oder mehrere Rauchmelder und optional ein Wärmemelder
  • eine Stromversorgung
  • eine Feststelleinrichtung an der Brandschutztür
  • ein Auslösemechanismus
  • ein Handauslösetaster

Allein diese Aufzählung macht deutlich: Die sorgfältige Wartung von Feststellanlagen ist sehr wichtig.

Wie funktioniert eine Feststellanlage?

Eine Feststellanlage an einer Brandschutztür blockiert den Türschließer. Die Auslösevorrichtung lässt den Türschließer frei, wenn entweder der Brandmelder oder eine Brandmeldeanlage Alarm schlägt oder der Strom ausfällt. Einflügelige aber auch zweiflügelige Türen schließen dann durch eine Schließfolgeregelung korrekt. Eine weitere Möglichkeit: Menschen können die Feststelleinrichtung der Brandschutztür jederzeit von Hand lösen, entweder durch Ziehen am Türblatt oder durch einen Unterbrechertaster, der unübersehbar neben jeder Brandschutztür mit Feststellanlage in Rot und mit der Aufschrift „Tür schließen“ prangt. Dieser Schalter schaltet den Haltestrom ab.

Wann braucht man eine Feststellanlage?

Es ist nur allzu menschlich, es sich im Alltag auf Kosten der Sicherheit bequem zu machen. Deswegen sind viele Brandschutztüren verkeilt. An diesen Stellen macht auf jeden Fall eine Feststellanlage für Brandschutztüren Sinn, um dieses Sicherheitsrisiko auszuschalten.

Wichtig ist vor allem in öffentlichen Gebäuden die Barrierefreiheit, die Feststellanlagen bei gleichbleibender Sicherheit ermöglichen.

Wie oft müssen Feststellanlagen geprüft werden?

Die Anforderungen an die Prüfung einer Feststelleinrichtung für Brandschutztüren sind sehr streng. Mindestens alle drei Monate muss eine Funktionsprüfung durchgeführt werden, zusätzlich zu einer großen Prüfung des Zusammenspiels aller Komponenten mindestens einmal im Jahr. Sie haben zwei Möglichkeiten: eine Fachfirma zu beauftragen oder einen eigenen Mitarbeiter, der die erforderliche Qualifikation als befähigte Person haben muss.

Was regelt die DIN EN 14637?

Die DIN EN 14637 gehört zu den Normen rund um den baulichen Brandschutz und regelt größtenteils die Funktion einer elektrisch gesteuerten Feststellanlage mit Türschließern und automatischen Türantrieben.

Wer darf Feststellanlagen warten?

Feststellanlagen sind kompliziert und die Anforderung an das Wartungspersonal daher höher. Die jährliche Feststellanlagen-Wartung dürfen nur noch ausgebildete Fachkräfte mit Kompetenznachweis übernehmen. Wer sich an diese Vorschrift nicht hält, verliert im Schadensfall die Ansprüche gegenüber der Versicherung.

Was regelt die DIN 14677?

Die Instandhaltung von Feststellanlagen ist anspruchsvoll und sehr wichtig. Die DIN 14677 regelt deshalb genau die Anforderung an die Instandhaltung von elektrisch gesteuerten Feststellanlagen. Im ersten Teil sind die Instandhaltungsmaßnahmen beschrieben, im zweiten Teil die hohen Anforderungen an die Fachkraft festgelegt. Wer Instandhaltungen an Feststellanlagen durchführt, sollte die Anforderungen der DIN 14677 gut kennen.

Was ist eine Brandschutzklappe?

Raumlufttechnische Anlagen sorgen in den meisten öffentlichen Gebäuden für gute Atemluft. Leider können Feuer und Rauch sich durch Lüftungskanäle leicht und schnell im ganzen Gebäude ausbreiten. Brandschutzklappen – seltener auch als Feuerschutzklappen bezeichnet – verhindern das und gehören damit zum baulichen Brandschutz. Bei normalem Betrieb sind Brandschutzklappen offen und lassen die Luft durch die Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlage strömen. Im Brandfall schließen sie sich automatisch; das ist in feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden sehr wichtig. So werden andere Gebäudeteile länger vor Rauch und Feuer geschützt. Für funktionierende Brandschutzklappen ist die Wartung durch eine befähigte Person zur Wartung von Brandschutzklappen sehr wichtig.

Wo werden Brandschutzklappen verbaut?

Brandschutz in der Lüftung ist sehr wichtig. Lüftungsleitungen müssen notgedrungen auch durch Wände geführt werden, für die eine bestimmte Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist. Damit hätte jedoch auch ein Feuer freie Bahn. In diesem Fall müssen deshalb laut Musterbauordnung (MBO) Brandschutzklappen in der Lüftung eingebaut werden. Für jedes Bundesland gelten die Bestimmungen der Landesbauordnung und als technische Baubestimmung dazu die Lüftungsanlagenrichtlinie (LüAR). Für Brandschutzklappen gelten Einbauvorschriften: Sie müssen zum Beispiel für Wartungen zugänglich sein.

Welche Brandschutzklappen gibt es?

Für Brandschutzklappen gelten die Klassifizierungen EI 30, EI 60, EI 90 oder EI 30‑S, EI 60‑S und EI 90‑S. Kurz zusammengefasst: E steht für Raumabschluss, I für Wärmedämmung und S für eine Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit. Die Zahlen stehen für die Minuten, die die Brandschutzklappe Rauch, Feuer oder Hitze widersteht.

Jede Brandschutzklappe muss den Normen entsprechen und eine CE-Kennzeichnung mit Angabe des Herstellers, der Produktmerkmale, dem Jahr der Kennzeichnung und der Nummer des Konformitätszertifikats tragen.

Wie lösen Brandschutzklappen aus?

Eine simple und deshalb zuverlässige Lösung für den Brandschutz in der Lüftung: In Brandschutzklappen ist ein Schmelzlot verbaut, das eine Feder blockiert. Ab einer Temperatur von 72°C schmilzt das Lot, so dass die Feder die Klappe schließt. In Warmluftheizungen wird ein Lot verwendet, das erst bei 95° schmilzt.

Schneller reagiert eine Brandschutzklappe mit Fernsteuerung und Motor. Sie kann von der Brandmeldeanlage ausgelöst werden, beispielsweise wenn ein Rauchmelder anschlägt. Diese Klappen haben häufig auch einen integrierten Rauchmelder, durch den sie sich auch bei kaltem Rauch schließen. Wird die Stromversorgung einer solchen Brandschutzklappe unterbrochen, schließt sie sich ebenfalls. Die meisten Brandschutzklappen geben eine Rückmeldung, wenn sie sich geschlossen haben.

Wie oft müssen Brandschutzklappen gewartet werden?

Jede neu eingebaute Brandschutzklappe muss halbjährlich gewartet werden, bei staubiger und schmutziger Luft noch öfter. Ergibt bei Brandschutzklappen die Wartung zweimal hintereinander keine Mängel, dürfen die Intervalle auf ein Jahr verlängert werden. Monatliche Funktionsprüfungen mittels Fernbedienung können die Wartungen ersetzen, wenn die Brandschutzklappe thermoelektrisch auslöst und die beweglichen Teile durch Kapseln geschützt sind. Wichtig: Die Einhaltung der Wartungsintervalle gehört zur Betreiberverantwortung. Halten Sie sich bei Ihren Brandschutzklappen an die Vorschriften!

Wer darf Brandschutzklappen prüfen?

Damit eine Brandschutzklappe Feuer und Rauch zuverlässig bremst, muss sie regelmäßig nach DIN EN 15650 gewartet werden. Nur als „befähigte Person zur Prüfung von Brandschutzklappen“ dürfen Sie die Wartung von Brandschutzklappen übernehmen. Das legt die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) in ihren Vorschriften zu Brandschutzklappen fest. Daher müssen Sie Ihre Sachkunde nachweisen, am besten in einem Seminar mit Prüfung. Dort lernen Sie verschiedene Bauformen von Brandschutzklappen kennen und lernen Brandschutzklappen zu prüfen. Als Voraussetzung brauchen Sie eine technische Berufsausbildung oder drei Jahre Berufserfahrung und müssen möglichst aktuell einen entsprechenden Beruf ausgeübt haben.

Warum ist Fortbildung im Brandschutz besonders wichtig?

Ganz praktisch an einer echten Brandschutztür üben, den Zugang zu einer Brandschutzklappe finden, mit einer echten Brandschutztür mit Feststellanlage zurechtkommen: Das sind praktische Fragen, die sich sehr leicht in einem Seminar an den echten Teilen zeigen lassen.

In den Fortbildungen des FHB lernen Sie ganz praktisch:

  • Wartung von Brandschutztüren
  • Wartung von Brandschutzklappen
  • Wartung von Feststellanlagen
  • Vorschriften zu Brandschutztüren
  • Vorschriften zu Brandschutzklappen
  • Vorschriften zu Feststellanlagen

Nach einem Seminar inkl. Prüfung haben Sie ein Zertifikat als befähigte Person in der Tasche.

FAQ

Weitere Hinweise zum Thema Feuerschutztüren, Brandschutztüren, Prüfung und mehr:

Was unterscheidet Mehrzwecktüren von Feuerschutztüren?

Flügelige Mehrzwecktüren bieten vielseitige Anwendungen und allgemeine Schutzfunktionen. Feuerschutztüren sind speziell dafür ausgelegt, im Brandfall Feuer und Rauch für eine bestimmte Zeit zu widerstehen.

Wann ist eine Inspektion der Brandschutztüren notwendig?

Eine Inspektion und Wartung der Brandschutztüren ist regelmäßig notwendig, mindestens einmal jährlich, sowie nach jeder Nutzung im Brandfall oder baulichen Veränderung.

Wann muss die Funktionsfähigkeit von Rauchschaltern überprüft werden?

Die Prüfung auf Funktionsfähigkeit von Rauchschaltern muss mindestens einmal jährlich erfolgen.

Zusammenfassung zum Brandschutz

Man kann es gar nicht oft genug betonen: Brandschutz ist überlebenswichtig, auch wenn das den meisten Verantwortlichen im Alltag nicht so vorkommt. Aber wenn der Brandschutz, die Wartung der Brandschutzklappen, die Wartung von Brandschutztüren und Feststellanlagen sich doch als wichtig herausstellen, geschieht das sehr plötzlich und unerwartet. Zum Nachholen Ihrer Pflichten ist es dann natürlich zu spät.

Brandschutztüren, Feststelleinrichtungen und Brandschutzklappen schützen wirkungsvoll vor Katastrophen. Wer den Brandschutz vernachlässigt, verschenkt diesen Schutz und gefährdet leichtfertig Menschenleben.

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