Energie sparen: Wie Hausmeister mit einfachen Mitteln die Energiekosten senken können

Auch für Ihr Gebäude gilt vermutlich: Sie können als Hausmeister oder Betreiber die Energiekosten senken, wenn Sie vorhandene Einsparpotenziale nutzen.

Alle Süchtigen wissen es: Wer von einem Stoff abhängig ist, ist auch abhängig von dessen Lieferanten. Leider haben wir in Deutschland diesen Zusammenhang in den letzten Jahrzehnten übersehen – geflissentlich. 2022 hat uns der Ukraine-Krieg unsanft daran erinnert und mit der Nase gestoßen auf das, was wir so gern weiter verdrängt hätten: unsere eigene Abhängigkeit von fragwürdigen Energielieferanten.

Die gute Nachricht ist: Sie können fast sofort den Energieverbrauch in Ihrem Gebäude senken und so mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie schützen das Klima und zahlen weniger Geld an Länder, deren skrupellose Regierungen damit Verbrechen finanzieren. Und Sie sparen bis zu 15 % der Kosten für Strom, Wärme und Wasser – mit nur geringen Investitionen. Der Erfolg stellt sich sofort ein, weil viele Maßnahmen, die Energie im Gebäude sparen, unmittelbar wirken.

Warum müssen wir in Gebäuden Energie sparen?

Alle fossilen Energieträger haben eines gemeinsam: Sie ziehen jede Menge schwerwiegender Probleme nach sich:

Kein Energieträger ist schädlicher für das Klima als Kohle, dicht gefolgt von Erdöl. So waren Braunkohlekraftwerke 2020 für 12,7 % der gesamten deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Erdgas hat zwar ein besseres Image, aber das übertüncht nur seine ebenfalls schlechte Klimabilanz im Vergleich zu erneuerbaren Energien. Und viele Länder, die fossile Energieträger liefern, sind in den Händen von Regierungen, die man eigentlich nicht unterstützen möchte. Russland und Katar sind nur die bekanntesten Beispiele.

Die einzige zukunftsfähige Lösung ist, den Anteil der erneuerbaren Energien so weit wie möglich zu erhöhen. Das ist allerdings nicht im Schnellverfahren möglich, sondern dauert Jahre. Es ist auch an der Zeit, mit Energie anders umzugehen. Wir müssen wo immer möglich, zum Beispiel in Gebäuden, Energie sparen – und das ist im Grunde recht einfach. Im Seminar des FHB bekommen Sie Schritt für Schritt eine leicht umsetzbare Anleitung, wie Sie den Energieverbrauch im Gebäude senken.

Wieviel Energie lässt sich in einem Gebäude einsparen?

15 % Senkung der Kosten für Gebäudeenergie! Das hört sich schwierig an. Aber wenn Sie Ihre Anlagen so effizient wie möglich machen, sie an die Gebäudenutzung anpassen und Ihren Einfluss als Hausmeister oder Betreiber nutzen, schaffen Sie das. Sie können signifikant Energie im Gebäude sparen.

Bei den Gesamtkosten eines Betriebs, einer Schule oder eines öffentlichen Gebäudes werden 15 % der Energiekosten einen spürbaren finanziellen Unterschied machen. Ein cleverer Hausmeister kann sich damit eine großzügige Gehaltserhöhung verdienen!

Wie können Sie als Hausmeister Energie im Gebäude sparen?

Sie wollen den Energieverbrauch und die Kosten für Energie in Ihrem Gebäude senken? Sehr gut, denn Ihr Einsatz wird sich multiplizieren, weil Ihr Verhalten sich auf das ganze Gebäude auswirkt. Sie können als so genannter Multiplikator viele andere Menschen beeinflussen. Was Sie als Hausmeister für das Energiesparen im Gebäude tun, hat eine riesige Wirkung. Nicht viele können das von sich behaupten.

Was können Sie als Betreiber tun um Energiekosten zu senken?

Sie haben den Fachmann für alle Bereiche des Gebäudes, dessen Energiekosten Sie senken wollen, bereits an Bord: Ihren Hausmeister! Er kennt sich bereits mit allen technischen Anlagen aus, die Energie verbrauchen. Machen Sie ihn zu Ihrem Spezialisten für Energiesparen. Der leichteste Weg: Buchen Sie ein Seminar. Beim FHB erfährt Ihr Hausmeister an einem Tag alles, was er für signifikante Energieeinsparungen im Gebäude wissen muss.

Was gehört zum Energiemanagement im Gebäude?

Von der Finanzplanung bis zur Kommunikation mit den Gebäudenutzern gehört alles, was den Energieverbrauch im Gebäude betrifft oder verändert, zum Energiemanagement.

Der erste Schritt eines sorgfältigen Energiemanagements Ihres Gebäudes ist die genaue Feststellung des Status quo: Wieviel wird wann und wofür verbraucht, am besten aufgeschlüsselt nach Gebäudeteilen und Monaten.

Auf dieser Basis kann optimiert werden: zum Beispiel durch Hinweise an die Gebäudenutzer, Verhaltensänderungen, besseren Umgang mit der Haustechnik oder sogar Sanierungen. Der dritte Schritt ist die Erfolgsanalyse und der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum: Wie hat sich der Verbrauch entwickelt? Konnten Sie zum Beispiel die Heizkosten senken?

Doch damit ist das Energiemanagement im Gebäude nicht abgeschlossen – denn das ist es nie! Verändert sich zum Beispiel die Gebäudenutzung, müssen die Heizung, Klimaanlage etc. neu geregelt werden. Oder: Werden neue Mitarbeiter eingestellt, müssen sie mit den Methoden des Energiesparens vertraut gemacht werden.

Was bedeuten die Energiekennwerte eines Gebäudes?

Je höher die Energiekennwerte, desto höher die Kosten. So kann man es verkürzt zusammenfassen. Die wichtigste Kennzahl ist der Heizwärmebedarf, der üblicherweise aus dem Verbrauch der letzten drei Jahre errechnet wird. Ein Gebäude mit schlechter Energieeffizienz hat einen hohen Heizwärmebedarf. Aber auch das Verhalten des Hausmeisters und der Nutzer beeinflusst diesen Kennwert: Ist zum Beispiel die Heizungsanlage gut eingestellt und wissen die Nutzer über intelligentes Lüften Bescheid, kann man die Heizkosten senken; der Kennwert verbessert sich.

Was versteht man unter investiven und nicht-investiven Maßnahmen?

Hohe Kosten und große Wirkung: Das sind die zwei Seiten von investiven Maßnahmen. Typische Beispiele sind die Erneuerung der Heizungsanlage und die – finanziell aufwändigere –  Wärmedämmung der Fassade. Sie als Betreiber nehmen also erstmal eine mittlere oder große Summe Geld in die Hand und streichen erst Jahre später die Ersparnis ein. Das ist langfristig sehr wirksam, um Energie im Gebäude zu sparen!

Die nicht-investiven Maßnahmen kosten nichts oder sehr wenig; sie zahlen sich also sofort oder sehr schnell aus. Das ist eine einfache Entscheidung! Ein Beispiel ist die Regelung der Heizungsanlage: Wenn man einmal weiß, wie es geht, ist dies eine einfache Methode die Heizkosten zu senken.

Ziel des FHB-Seminars zum Energiesparen für Hausmeister sind die nicht-investiven Maßnahmen. Das FHB möchte Ihnen eine leicht umzusetzende, praxisnahe Anleitung an die Hand geben, als Hausmeister Energie zu sparen.

Wie können Sie zu geringen Kosten den Energieverbrauch im Gebäude senken?

In praktisch jedem Bereich der Haustechnik können Sie etwas einsparen: von der Heizung über die Beleuchtung bis hin zur Wasserversorgung. Ihr Vorteil: Mit all diesen Punkten haben Sie ohnehin immer wieder zu tun und können so nach und nach umsetzen, was Sie im Seminar des FHB gelernt haben. Einige Tipps und Hinweise sind hier für Sie zusammengestellt.

Buchen Sie gleich ein Seminar beim FHB: Unser Energiespar-Spezialist erklärt praxisnah, wie Sie oder Ihr Mitarbeiter die Energiekosten des Gebäudes senken können. Sie können das Gelernte schon am nächsten Tag gewinnbringend anwenden.

FHB Seminarangebot zum Thema Energiesparen:

Seminar Energiesparen für Hausmeister

Die Raumtemperatur, ein Hebel zum Energiesparen im Gebäude

Die Heizung verbraucht in den allermeisten Gebäuden den größten Teil der Energie. Auch ohne Einschränkung des Komforts ist es möglich, die Heizkosten zu senken; die meisten Nutzer werden den Unterschied nicht einmal spüren.

Viele Räume werden auch dann unverändert weiterbeheizt, wenn niemand da ist, zum Beispiel am Wochenende und an Feiertagen. Wozu? Hier können Sie als Betreiber oder Hausmeister leicht Energie sparen.

Überschätzen Sie nicht die notwendige Raumtemperatur: Wo sich viele Personen aufhalten, reicht eine viel niedrigere Temperatur; die Menschen selbst heizen den Raum mit auf. Seminarräume zum Beispiel erreichen schnell 20 Grad, wenn sie zu Beginn des Seminars 18 bis 19 Grad warm sind. Das reicht vollkommen um sich wohlzufühlen. Andere Beispiele: Werkshallen, in denen körperlich gearbeitet wird, sind mit 18 Grad genau richtig temperiert. Flure und Treppenhäuser sind nur Durchgangsräume und dürfen deutlich kühler sein: 15 Grad sind ausreichend.

Die Raumtemperaturen zu überprüfen lohnt sich: Eine Absenkung um nur einen Grad spart ganze 6 % der Heizkosten.

Als Hausmeister sind Sie Hauptanlaufstelle für alle Beschwerden rund um die Haustechnik. Sie können es gerade bei den Raumtemperaturen nicht allen recht machen? Versuchen Sie es gar nicht erst, denn die richtige Temperatur für alle kann es nicht geben. Bei Ihnen beschwert sich niemand über die Temperatur? Dann ist sie vermutlich für viele schon zu hoch. Die Folge: Die Gebäudenutzer versuchen durch übermäßiges Lüften die Wärme loszuwerden, die Heizungen steuern gegen und die Energiekosten explodieren.

Richtig lüften und Energiekosten senken

Gekippte Fenster sieht man überall – und stundenlang. Viele Gebäudenutzer machen sich keine Gedanken über die Folgen: Die Wärme steigt von den Heizungen auf und zieht auf direktem Wege nach draußen. Stoßlüften ist besser: Schnell, innerhalb weniger Minuten, wird die verbrauchte Luft ausgetauscht – noch schneller, wenn gegenüber ein zweites Fenster oder eine Tür offensteht.

Auch wer Heizkosten sparen möchte, darf auf das Lüften nicht verzichten. Es senkt die CO2-Konzentration, steigert Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Die angesammelte Luftfeuchtigkeit zieht mit der verbrauchten Luft nach draußen statt drinnen den Schimmel erblühen zu lassen.

Energiekosten sparen durch richtige Regelung der Heizung

Wichtig für eine effiziente Heizungsanlage ist die regelmäßige Wartung der Heizung und der hydraulische Abgleich, der eine gleichmäßige Erwärmung aller Räume ermöglicht.

Ein Thermostatventil misst fortlaufend die Lufttemperatur und berücksichtigt automatisch die Wärme, die durch Sonneneinstrahlung, Lampen, Menschen oder Geräte entsteht. Einziger Haken: Die Raumnutzer müssen das Prinzip verstehen und zu benutzen wissen. Die Einstellung zwischen den Stufen 2 und 3 entspricht meistens einer angenehmen Raumtemperatur von 20 bis 21 Grad Celsius.

Der Hausmeister kann jedoch schon an einem früheren Punkt eingreifen: bei der Heizkurve. Die Heizkurve legt fest, wieviel der Heizkessel bei welchen Außentemperaturen leistet, also mit welchen Vorlauftemperaturen das Heizungswasser auf die Reise durch das Gebäude geschickt wird.

Finden Sie die richtige Heizkurve für jeden Gebäudeteil – mit etwas Fingerspitzengefühl, viel Ausprobieren am Regelgerät und laufender Kontrolle der erreichten Temperaturen im Gebäude. Auch die Einstellung der Heizpumpe können Sie je nach technischem Stand der Heizung optimieren.

Zeitschaltuhren sind ein weiteres Hilfsmittel für eine sinnvolle Heizungsregelung. Gut eine Stunde vor Nutzungsende kann die Heizungsanlage bereits in die Nachtabsenkung geschaltet werden. Die vom Gebäude gespeicherte Restwärme reicht für die verbliebene Zeit vollkommen aus. Etwa eine Stunde vor Nutzungsbeginn sollte die Aufheizung starten. Auch hier: Ausprobieren, um die richtige Feinabstimmung zu finden und bei angenehmen Raumtemperaturen Heizkosten zu sparen.

Einsparpotenziale bei Wasser und Warmwasser

Bei der Warmwasserbereitung besteht durch Absenkung der Temperaturen Legionellengefahr. Vorsicht, Ausprobieren verbietet sich. Hier sind die Vorgaben der Gebäudeverwaltung unbedingt einzuhalten. Trotzdem können Sie etwas tun, zum Beispiel:

  • den Wasserdurchfluss der Duschen und Wasserhähne durch Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer reduzieren
  • Selbstschlussarmaturen installieren
  • Wasserspartasten an den Toiletten installieren
  • Tropfende Wasserhähne nicht unterschätzen! Hier gehen jährlich bis zu 8 Kubikmeter Wasser verloren. Kontrollieren Sie einmal die Wasseruhren in einem Zeitraum, in dem niemand aktiv Wasser verbraucht. Zeigen sie trotzdem einen Verbrauch an, sollten Sie sich auf die Suche nach dem Leck machen.

Energie sparen bei der Klimatisierung

Klimaanlagen sind Stromfresser, die man nach Möglichkeit einfach ausschalten sollte. Natürlich wollen sich die Menschen im Gebäude wohlfühlen und in einem leistungsfördernden Klima arbeiten. Klimaanlagen führen aber meistens dazu, dass andere Möglichkeiten der Temperaturreduzierung vernachlässigt werden: Die Gebäudenutzer lüften im Sommer zu lange oder lassen die Sonnenstrahlen ungehindert in die Räume. Dabei kann mit einfachen Mitteln die Wärme ausgesperrt und der Klimaanlage die Arbeit erleichtert werden. Jalousien können schon viel bewirken, ganz ohne Energie zu verbrauchen und die Stromrechnung zu erhöhen.

Wichtig ist auch die regelmäßige Wartung der Klimaanlagen: Festgesetzte Rückstände erschweren den Betrieb; die Klimaanlage muss dann mehr Leistung für die gleiche Raumtemperatur erbringen.

Energie sparen durch LED-Lampen

Die Beleuchtung ist in vielen Gebäuden der größte Stromfresser, dicht gefolgt von Gebäudetechnik, Computern und elektrischen Geräten. Sie können natürlich als Hausmeister Abend für Abend eine Runde drehen um alle vergessenen Lampen abzuschalten. Aber dafür fehlt oft die Zeit. Hängen Sie stattdessen zum Beispiel Schilder an die Türen: „Licht aus?“ In den Fluren bieten sich Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren an, damit die Beleuchtung nicht durchgängig Strom verbraucht.

Die effizienteste und auch – selbst bei häufigem Ein- und Ausschalten – langlebigste und obendrein flackerfreie und schadstofffreie Beleuchtung ist die LED-Lampe. Halogen- und auch Energiesparlampen verbrauchen viel mehr Strom und sollten bei Gelegenheit ausgetauscht werden. LED-Lampen sind zwar in der Anschaffung teurer, senken aber die Energiekosten im Gebäude erheblich.

Energie sparen bei der Kühlung

Im Sommer sind die Kosten für eine Kühlanlage besonders hoch. Mit energieeffizienten Techniken können Sie sie wesentlich senken und damit Ihre Konkurrenzfähigkeit sichern. Zum Beispiel durch die Optimierung der Verdampfungs- und Kondensationstemperatur und den Einsatz des optimalen Kältemittels. In der Gastronomie spielt es auch eine große Rolle, die Mitarbeiter für das wertvolle Gut Kälte zu sensibilisieren und die Kühlgeräte nicht in der Nähe von Herd oder Ofen aufzustellen.

Energieverbrauch im Betrieb senken bei der Drucklufterzeugung

16 Terawattstunden Strom im Jahr wenden deutsche Unternehmen auf, um Druckluft zu erzeugen. Das sind 7 % des gesamten industriellen Stromverbrauchs. Grund genug, Herstellung und Gebrauch der Druckluft einmal gründlich auf Effizienz zu prüfen und die Energiekosten im Betrieb zu senken. In vielen Firmen verpufft die teuer erzeugte Druckluft zum Teil wirkungslos. Durch spezielle Druckluftdüsen zum Beispiel lässt sich viel sparen: bis zu 50 % gegenüber herkömmlichen Düsen. Auch ein modernes Leitungsnetz, neue Kompressoren und deren regelmäßige Wartung reduzieren den Stromverbrauch. Ebenso lohnenswert ist die Anpassung des Systemdrucks, denn der ist oft höher als für Ihre Anlagen und Geräte nötig.

Zusammenfassung

Mit geringen Investitionen können Sie erhebliche Summen einsparen. Sie müssen nur wissen wie. Sichern Sie sich dieses Wissen, egal ob Sie selbst Hausmeister sind oder ein Seminar für Ihren Hausmeister buchen. Ein Energiesparspezialist zahlt sich auf jeden Fall aus, denn er kann an so vielen Hebeln ansetzen: zum Beispiel bei der Heizung, Klimatechnik, Beleuchtung, bei Wasser und Druckluft. Die Maßnahmen sind leicht umzusetzen. Schlagen Sie als Betreiber oder Hausmeister den steigenden Energiekosten ein Schnippchen und schützen Sie gleichzeitig das Klima.

Jetzt Seminar machen und schon bald erfolgreich Heizkosten senken und Strom sparen.

FHB Seminarangebot zum Thema Energiesparen:

Seminar Energiesparen für Hausmeister